Die Personalposse um den stv. Bürgermeister geht in die nächste Runde.

Zevener Zeitung vom 15.01.2022

 

Nach dem sich 2 Grüne Ratsmitglieder aus der Gruppe SDP/B90die Grünen/WFB verabschiedet hatten, waren deren Sitze in den Ausschüssen bzw. deren Ämter laut dem Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) neu zu besetzen. 

Zeitung WFB 15 01 22

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Zevener Zeitung

 

Wie schon vermutet wurden den EX-Grünen von der CDU sofort der rote Teppich ausgelegt und beide wurden mit Ihren Wunschposten, bzw. Ausschussplätzen bedacht. Warum Herr Petersen so an seinem Amt klebt ist leider nicht zu verstehen. Mit seinem Schreiben vom 14.12.2021 hätte er dieses ja aufgegeben. Anscheinend war Ihm dies bewusst und auch wie es weitergeht und er „sein Amt“ wiederbekommt.

Über das uneigennützige Verhalten der CDU mag jeder denken was er will. Aber mit 13 eigenen Ratsmitgliedern, einem FDP und 2 Ex-Grünen verfügt diese „Gruppe“ über die Mehrheit im Rat. Und diese Mehrheit wurde, wie man im Artikel der ZZ lesen konnte schon mal demonstriert.

Das hier Postenschieberei vor Sachgründen ging ist wohl klar zu erkennen. Ein von uns vorgeschlagenes Kompromissangebot über eine CDU Kandidatin (ohne personelle Vorgabe) wurden nicht in Betracht gezogen. Statt eine Frau zu wählen um etwas mehr Gleichberechtigung zu schaffen, wurde linientreu der eigene Kandidat durchgeboxt.

Wer sich ein wenig mit den Hintergründen beschäftigt wird wissen, dass diese Geschichte noch nicht zu Ende ist. Nach derzeitigen Stand gibt es noch eine 5 zu 4 Mehrheit im Verwaltungsausschuss der Stadt Zeven zugunsten unserer Gruppe. Dies ist jedoch nur noch so lange der Fall, bis sich die beiden Wechsler endgültig der CDU anschließen.

Von vielen Insidern wird hier, trotz eindeutiger und gegenteiliger Aussage durch den CDU Fraktionssprecher, nur noch auf den Termin gewettet. Ob im Sommer oder nach der nächsten Landtagswahl im Oktober?

Lassen wir uns überraschen und gehen jetzt erstmal in die Haushaltberatungen, denn da ist genug zu tun. Eine riesige Welle nicht abgearbeiteter Beschlüsse sowie die Wünsche der jetzigen Fraktionen liegen noch auf dem Tisch. Eigentlich ist überhaupt keine Zeit für so ein Personalhickhack.